Hintergrund

Ausgangslage

Der kommunalen Ver- und Entsorgung (Energie, Wasser und weitere Stoffströme) liegen zum Teil hoch entwickelte, aber voneinander getrennte Infrastrukturen (Energieversorgung, Wasserver- und Abwasserentsorgung, Versorgung mit Lebensmitteln und Gütern, Abfallentsorgung) zugrunde. Diese Infrastrukturen basieren vorrangig auf zentraler Erzeugung, Verteilung und Entsorgung der jeweiligen Medien.

Die Effizienz dieser Systeme ist wesentlich abhängig von den territorial verfügbaren Ressourcen, der Größe der Versorgungssysteme und der Bevölkerungsdichte.

Mit der aktuellen demografischen Entwicklung (Alterspyramide und Landflucht mit Rückgang der Bevölkerungsdichte) verlieren besonders im zunehmend dünn besiedelten Raum die etablierten Trinkwasser-, Strom- und Gasversorgungsnetze sowie die zentralen Abwassersysteme an Rentabilität.

Die mit der Energiewende erforderlichen Nord- Süd- Kabeltrassen generieren für den Energietransport einen weiteren erheblichen Investitionsdruck, um die zentral ausgerichteten Systeme allein für die Ballungsgebiete aufrechterhalten zu können.

Die weitere Verteilung in die ländlichen Bereiche ist mit zusätzlichen Transportverlusten verbunden.

Derzeit müssen 2,6 kWh an Elektroenergie erzeugt werden, damit beim Verbraucher 1,0 kWh nutzbar werden.

Dies entspricht einem Primärenergiefaktor von derzeit 2,6 für Elektroenergie. Die restliche Energie geht dem zentralen System durch Transformations- und Leitungsverluste verloren.