Wasser- und Energieinfrastruktursysteme für Gebäude und Quartiere
Netzwerk im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)
des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.
Die EU hat die Menschen in Deutschland nach den weltweit größten Problemen befragt.
76% der Deutschen sehen in Armut, Mangel an Nahrung und Trinkwasser, sowie 71% in der globalen Erwärmung und dem Klimawandel gefolgt von Terrorismus und einer großen Weltwirtschaftskrise die derzeit größten Probleme der Menschheit.
Demografischer Wandel, Urbanisierung und Landflucht sind regional und weltweit ausgeprägte Phänomene und widerspiegeln die Probleme der Menschen – auch in Deutschland.
Der weltweite Urbanisierungsgrad lag 2010 bei 50,5% und steigt jährlich mit einer Rate von 1,9% an. Der Strukturwandel führt bis hin zum volkswirtschaftlichen Infarkt ländlicher Räume und ganzer Industrieregionen.
Die Hoffnung auf eine bessere Lebensqualität, bessere Dienstleistungen usw. und die Sorge vor Ver- und Entsorgungsengpässen jeglicher Art im ländlichen Raum zieht die Menschen in die Ballungsräume.
SWED 2.6 setzt hier an, verbessert die Leistungsfähigkeit und volkswirtschaftliche Attraktivität des dünn besiedelten, ländlichen Raumes, lindert die Probleme der Ballungsräume, verbessert und bildet gesunde Strukturen – regional und weltweit – und folgt damit der Hightech-Strategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in den Bedarfsfeldern:
Zielsetzung
Ziel des Netzwerkes ist die Nutzung von Kompetenzen, Erfahrungen und Potenzialen von Unternehmen (KMU) und Forschungseinrichtungen, um Energie- und Wasserkreislaufsysteme auf Gebäude- und Quartiersebene (besonders im ländlichen Raum) durch neue Infrastrukturen zu optimieren. Diese neuen Infrastrukturen beinhalten die Energieerzeugung durch erneuerbare Energien vor Ort und die Einbettung in neue Kreislaufsysteme sowie Gleichstromwelten. Dazu werden innovative Produkte mit einem hohen Grad an Anpassungsfähigkeit entwickelt und im Rahmen von System- bzw. Komplettlösungen vermarktet.
Mit der Energieerzeugung nahe am Verbraucher und der Integration in Kreislaufprozesse kann der Primärenergiefaktor wesentlich verbessert bzw. die Effizienz gesteigert werden (Ziel: 1,3). Dies wird zusätzlich von DC- bzw. Gleichstromnetzen in den Gebäuden ohne zusätzliche Transformationsverluste mit entsprechenden Endgeräten unterstützt.
Zielprodukte
Durch das Zusammenführen verschiedenartiger neuer und bestehender Systeme sollen neue, innovative und notwendige Produkte resultieren, wie:
- Lithiumspitzenlastspeicher
- Wasserstoffgrundlastspeicher (flexible Kopplung Elektolyseur – Brennstoffzelle)
- Doppelrohrsysteme zur Trennung der Abwasserströme (Gebäudeinfrastruktur)
- Grauwasserwärmetauscher, Erdwasserwärmetauscher (speziell für Geothermie) und Grubenwasserwärmetauscher (speziell für Altbergbau) zur Wasserwärmenutzung
- Gebäudeklimaregler (Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung)
- Biomassebrenner (zur Arzneimittelabspaltung, Verwertung tierischer Abfälle und Düngemittel-gewinnung auf Grundlage der Thermolyse)
- Gebäudeinfrastrukturregler (Steuerelement auf Grundlage der Wasser- und Energiematrix)
- Mini – Solar – Wind – Anlagen (auch mobil einsetzbar)
- Versickerungsanlagen (flexibel auch für oberflächennahe Versickerung / Verdunstung von vollbiologisch geklärtem Abwasser)